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Wann kommt das Elektroauto?
Welcher Motor treibt das Auto von morgen an? Die öffentliche Diskussion ist von vielseitigen Interessen geprägt - die der Autofahrer, der Automobilindustrie, deren Zulieferer, aber auch von Politikern, Verbänden, Organisationen in Sachen Umweltschutz und vielen Gruppierungen mehr. Durch die Vielzahl der Meinungen und noch lückenhaftes Wissen scheinen die Einschätzungen des Machbaren in den Hintergrund gedrängt: Das Elektroauto kommt auf lange Sicht, der Verbrenner wird sich über die nächsten 20 Jahre im Auto behaupten, wichtige technische Aufgaben zur Elektrifizierung des Antriebs müssen gelöst werden - und über allem: Das Autofahren muss noch sicherer werden. Die automobile Zukunft war Thema des Motorpressekolloquiums 2009, das der weltweit führende Zulieferer Bosch Mitte Juni 2009 in Boxberg veranstaltete.
Die Elektromobilität bringt ganz neue Ansätze - mit neuen Geschäftsmodellen, lokal null Emissionen und wesentlich verbesserter Effizienz. „Das Elektroauto wird anfangs in kleinen Stückzahlen in Nischen auf die Straße kommen und erst nach 2020 deutlicher wahrnehmbar sein“, sagt Dr. Bernd Bohr, Bosch-Geschäftsführer. Dafür spricht die zunehmende Urbanisierung. Bis 2015 wird es weltweit 60 Mega-Städte mit mehr als fünf Millionen Einwohnern geben. Das Elektroauto ist auf Verkehr in solchen Großstädten optimal zugeschnitten. Seine Chancen liegen in den dicht besiedelten Regionen Asiens, aber auch in europäischen und amerikanischen Metropolen. „Weltweit rechnen wir 2015 mit einem Absatz von rund 500 000 Elektroautos. Soll es mehr werden, so müssen wir die Performance dieser Fahrzeuge noch erheblich steigern“, erwartet Bohr.
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