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Nach der Krise kommt der Preisanstieg

30.06.2009 von
Die Wirtschaftskrise hält auch weiterhin die Preise auf den deutschen Energiemärkten in Schach. Die Preise für Elektrizität, Rohöl, Gas und Kohle werden im nächsten halben Jahr stagnieren – das ist die gute Nachricht für Unternehmen und Verbraucher. Allerdings ist auf Sicht von fünf Jahren wieder mit steigenden Energiepreisen zu rechnen. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle ZEW Energiemarktbarometer, eine Umfrage unter rund 200 Energiemarktexperten, die halbjährlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) durchgeführt wird.
 
Für das nächste halbe Jahr gehen 61 Prozent der Umfrageteilnehmer davon aus, dass der Strompreis in Deutschland auf seinem aktuellen Niveau stagnieren wird. Gut 24 Prozent rechnen dagegen mit steigenden Preisen für Elektrizität. Rund 15 Prozent der Energiemarktexperten prognostizieren sinkende Strompreise. Damit scheint sich die wirtschaftliche Abschwächung nicht in sinkenden Strompreisen niederzuschlagen. Obwohl es seit Mitte 2008 Preisrückgänge an der Leipziger Strombörse gab, sanken bisher die Verbraucherpreise nicht.
 
Auf Sicht von fünf Jahren erwartet die deutliche Mehrheit der Umfrageteilnehmer, dass Energie in Deutschland teuerer wird. Über 90 Prozent der Energiemarktexperten gehen davon aus, dass die Preise für Strom, Erdöl und Erdgas in der mittleren Frist steigen werden. Mit stabilen Preisen rechnen dagegen jeweils weniger als 10 Prozent der Experten. Nur eine verschwindende Minderheit glaubt an eine Abwärtsbewegung der Strom-, Öl- und Gaspreise.
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