Solarstrom selbst verbrauchen
Besitzer von Solaranlagen haben neuerdings die Wahl: Sie können ihn ins Netz einspeisen oder selbst verbrauchen. Bisher haben Photovoltaik-Anlagenbetreiber den erzeugten Solarstrom komplett in das Stromnetz eingespeist. Seit 2009 ist es möglich, den Solarstrom teilweise oder vollständig selbst zu verbrauchen. Im Falle des Eigenverbrauchs zahlt man nicht mehr den verbrauchten Strom, sondern erhält für die Eigennutzung eine Vergütung von 25,01 Cent pro Kilowattstunde (Ct/kWh). Den nicht verbrauchten Anteil des erzeugten Solarstroms kann man weiterhin in das öffentliche Netz zum regulären Vergütungssatz von 43,01 Ct/kWh einspeisen.
Diese neue Möglichkeit des Eigenverbrauchs ist für Anlagenbetreiber auch aus finanzieller Sicht von Vorteil, denn bereits bei einem Strombezugspreis von ca. 20 Ct/kWh (netto) ist es überlegenswert, den Strom selbst zu verbrauchen. Denn - die Summe aus vermiedenen Strombezugskosten (z.B. 20 Ct/kWh) und Eigenverbrauch-Vergütung (25,01 Ct/kWh) liegt bereits über der herkömmlichen Vergütung für die Einspeisung (43,01 Ct/kWh). Wenn die Strombezugskosten in den nächsten Jahren weiter steigen, wird sich die Summe aus diesen beiden Posten immer weiter erhöhen, da die Vergütung von 25,01 Ct je kWh Solarstrom-Eigenverbrauch für die Dauer von 20 Jahren festgeschrieben ist.