Schub für Elektroautos
Das Elektroauto könnte die Automobilbranche revolutionieren, darauf setzt die Bundesregierung. Bundesforschungsministerin Annette Schavan hat am Montag gemeinsam mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich ein neues Entwicklungslabor der Firma Li-Tec im sächsischen Kamenz eröffnet. Zugleich wurde ein Projekt zur "Produktionsforschung für Hochleistungs-Lithium-Ionen-Batterien für ElektroMobilität" gestartet. Diese Batterien sind für die erfolgreiche Entwicklung von Elektroautos entscheidend. Ein Konsortium der Firmen Evonik Litarion, Li-Tec, Daimler und Deutsche Accumotive wird nun die erste Serienproduktion für Lithium-Ionen Batterien in Deutschland aufbauen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Entwicklung von Produktionstechnologien für Lithium-Ionen-Batterien mit 59 Millionen Euro, die aus dem Konjunkturpaket II zur Verfügung gestellt werden. Auch die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zur Produktionstechnologie für die Serienproduktion der Batterien in Kamenz werden aus dem Programm unterstützt. Erstmals sollen alle Maßnahmen - von der Ausbildung und dem Kompetenzaufbau an Hochschulen, über die Batterieentwicklung, die Netzintegration, das Energiemanagement bis hin zur Marktvorbereitung - untereinander abgestimmt und koordiniert werden. Damit soll sicher gestellt werden, dass das Gesamtkonzept der Elektromobilität - von der Grundlagenforschung bis hin zu neuen Geschäftsmodellen - in Deutschland umgesetzt wird, die Wertschöpfung in Deutschland erfolgt und somit neue zukunftssichere Arbeitsplätze geschaffen werden. Insgesamt fördert die Bundesregierung die Elektromobilität mit 700 Millionen Euro, 500 Millionen stammen aus dem Konjunkturpaket II.
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