E.on zu 553 Millionen Strafe verurteilt
Der Energiekonzern E.on wurde von der Europäischen Komission zur Zahlung einer Kartellstrafe in Höhe von 553 Millionen Euro veruteilt. E.on wird vorgeworfen, unerlaubte Preisabsprachen mit dem französischen Versorger Gaz de Frace getroffen zu haben. Damit hätten die Unternehmen die Märkte unter sich aufgeteilt und den Wettbewerb verhindert. Gaz de France soll die gleiche Strafe bezahlen.
Dagegen wollen sich die Unternehmen wehren. E.on verbreitete unmittelbar nach dem Urteil eine Stellungnahme: "Die Kommission konstruiert Marktabsprachen, die zwischen den Unternehmen nie stattgefunden haben, auch nicht im Zeitraum zwischen 2003 und 2005. Zudem ignoriert sie wirtschaftliche Zusammenhänge. Der Wettbewerb auf dem europäischen Gasmarkt ist längst Realität", kommentierte Dr. Bernhard Reutersberg, Vorstandsvorsitzender der E.on Ruhrgas AG, das Ergebnis des Verfahrens. "Die Entscheidung und insbesondere das hohe Bußgeld sind nicht nachvollziehbar."
Die Untersuchung reicht weit zurück in die Vergangenheit. Im Kern geht es um Vereinbarungen zum Transport von Erdgas, die 1975 in der Aufbauzeit der europäischen Gaswirtschaft im Zusammenhang mit der Errichtung der Megal-Pipeline geschlossen wurden.