Energie billiger, doch Strom teurer
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland im Juni 2009 gegenüber Juni 2008 um 0,1% gestiegen. Damit blieb die Inflationsrate weiterhin auf einem niedrigen Stand, im Mai 2009 hatte die Teuerungsrate bei 0,0% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat erhöhten sich im Juni die Verbraucherpreise um 0,4%. Die Schätzung für Juni 2009 wurde somit bestätigt.
Die niedrige Inflationsrate ist nach wie vor durch besonders starke Preisschwankungen bei Mineralölprodukten geprägt. Obwohl der Preisverfall seit einigen Monaten gestoppt wurde und im Juni 2009 deutliche Preisanstiege gegenüber dem Vormonat ermittelt wurden, liegen die Preise für Mineralölerzeugnisse immer noch weit unterhalb der Rekordniveaus aus dem Vorjahr.
Energie verbilligte sich im Juni 2009 insgesamt um 7,9% gegenüber Juni 2008: Erhebliche Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahr wiesen vor allem die Mineralölprodukte auf (- 21,7%; davon leichtes Heizöl: - 40,2% und Kraftstoffe: - 15,4%). Dagegen kostete bei Haushaltsenergie vor allem Strom (+ 6,9%) deutlich mehr als ein Jahr zuvor. Ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) hätte die Inflationsrate im Juni 2009 bei 1,1% gelegen.