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Energiesparlampen: "Deutschland blamiert sich"
Jährlich fallen in Deutschland 120 Millionen quecksilberhaltige Energiesparlampen zur Entsorgung an. Nur ein Drittel wird bisher getrennt gesammelt und verwertet. Nur wenige Städte bieten den Bürgern ausreichend und leicht erreichbare Sammelstellen für quecksilberhaltige Energiesparlampen an, wie eine Umfrage der Deutschen Umwelthilfe ergeben hat. Mit Energiesparlampen sparen Verbraucher bis zu 80 Prozent Strom, sie dürfen die effizienten Lampen aber nach Gebrauch nicht mit dem Hausmüll entsorgen. Die alten Lampen müssen separat gesammelt und umweltgerecht entsorgt werden. Für die Altlampensammlung sind nach dem Elektroaltgerätegesetz die Kommunen zuständig. Dem Handel ist es bisher gelungen, sich gegen eine verbindliche Rücknahmepflicht von Altlampen zu wehren. Als direkte Folge dieser für die Umwelt und den Bürger unbefriedigenden Lösung werden auch vier Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes nur rund 35 Prozent der ausgebrannten Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen getrennt erfasst.
"Deutschland blamiert sich durch die viel zu niedrige Erfassungsquote ausgedienter Energiesparlampen. Kommunen und Hersteller verstoßen gegen Recht und Gesetz, wenn sie gemeinsam keine sowohl quantitative als auch qualitative Verwertung der Altlampen sicherstellen", kritisierte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe. Oft müssten die Verbraucher weite Strecken zu abgelegenen Wertstoffhöfen auf sich nehmen, um ihre Altlampen ordnungsgemäß abgeben zu können.
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