Finanzkrise erreicht Strombörse
Die Krise im Finanzsektor ist auch bei der europäischen Strombörse (EEX) in Leipzig angekommen. Die Geschäftsentwicklung der größten kontinentaleuropäischen Energiebörse ist nach eigenen Angaben "in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres von einer Wachstumsdelle gekennzeichnet". Besonders die deutlich rückläufige Handelstätigkeit von Teilnehmern aus dem Finanzsektor am Terminmarkt für Strom drückte auf das EEX-Geschäftsergebnis. Die gestiegenen Handelsvolumina der Energiehandelsunternehmen konnten den Volumenrückgang insgesamt nicht auffangen. Die Umsatz und Ertragslage ist dagegen mit nur leichten Abschlägen stabil geblieben.
Das Handelsvolumen am Strom-Spotmarkt sank im ersten Halbjahr 2009 um 6 % auf 73,2 TWh nach 77,5 TWh im Vorjahr. Dieser Rückgang ist unter anderem auf eine gesunkene physische Erfüllung (Volumen, das aus dem Terminmarkt stammt und über den Spotmarkt abgewickelt wird) zurückzuführen.
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