Tiefsee-Windkraftanlagen lernen schwimmen

06.08.2009 von
Areva und Sway entwickeln gemeinsam einen neuen Typ von Windkraftanlage, der speziell bei der Stromerzeugung in Tiefwasserzonen zum Einsatz kommen soll. Sway bringt bei dem Projekt die schwimmende Gründungsanlage ein, Areva eine Multibrid-Turbine mit einer Leistungskapazität von 5 Megawatt. Von dem 188 Meter hohen Sway-Turm befinden sich 84 Meter über und 104 Meter unter der Wasseroberfläche. Der Fuß des Turms wird mit Ballast, einer Spanntrosse und einem Sauganker am Meeresgrund verankert. Ein Unterwasser-Nachführmechanismus wird dafür sorgen, dass sich die Windkraftanlage und der Turm mit dem Wind drehen können. Durch ein Zugstangensystem, das den Abspannseilen bei Segelbooten ähnelt, kann eine erheblich größere Turbine eingesetzt werden, so dass die Leistung der Stromproduktion gesteigert und die Kosten gesenkt werden können.
Bislang erreichen Windparks in Tiefwasserzonen nicht dieselbe Wirtschaftlichkeit wie Windparks in Flachwasserzonen. Der Erfolg der schwimmenden Tiefsee-Windkraftanlagen hängt wesentlich von der wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit des Systems bei der Stromproduktion ab. Deshalb formuliert der Geschäftsführer von Sway, Eystein Borgen, auch ein klares Ziel des neuen Projekts: "Wir wollen nachweisen, dass Tiefwasseranlagen innerhalb der nächsten vier Jahre wirtschaftlich interessant werden." Vorher müssen die Unternehmen jedoch einen Kunden finden, der finanzielle Mittel für eine Offshore-Windkraftanlage des neuen Typs bereitstellt. Eine Konzession zum Bau einer schwimmenden Offshore-Windkraftanlage an der norwegischen Westküste haben die Unternehmen indes schon in der Tasche.

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Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

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Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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