Elektroauto: RWE-Angebot zu teuer
In einer aktuellen Untersuchung hat die Kreutzer Consulting für das neue E-Mobilitäts-Magazin SolarDriver Online festgestellt, dass der neue RWE Autostromtarif dreimal höhere Kosten bei der Nutzung des E-Smart verursacht, als die Nutzung eines vergleichbaren Dieselfahrzeugs von Smart. Dass Elektroautos in der Anschaffung teurer sind als herkömmliche Fahrzeuge mit Diesel- oder Benzinmotoren ist hinlänglich bekannt. Einen Teil der Kosten könnten über die günstigeren Betriebskosten der Fahrzeuge wieder amortisiert werden, da eine Strecke von 100 km nur Energiekosten von 3 Euro verursache.
Der neue RWE-Autostrom-Tarif, der in dieser Woche veröffentlicht wurde, zeige laut Kreuzter aber, dass die reinen Stromkosten wohl kaum die gesamten Betriebskosten repräsentieren werden. Bei einem Preis pro Kilowattstunde von 18,49 Cent kostet der Strom für 100 km im Smart Electric drive (Verbrauch 12 kWh/100 km) zwar nur 2,22 Euro. Die hohe monatliche Grundgebühr von 69 Euro, die RWE für den Autostromtarif verlangt, führt jedoch insgesamt zu höheren Kosten.
Kreutzer hat die reinen Energiekosten eines Smart Electric mit dem Smart Diesel und dem kleinsten Benzinmotor verglichen. Klaus Kreutzer, Geschäftsführer von Kreutzer Consulting: Es zeigt sich, dass die Energiekosten für den Smart Diesel etwa 2/3 günstiger sind als für den Smart electric drive. Bei einer monatlichen Fahrleistung von 800 km im Smart electric drive fallen im RWE Autostromtarif 86,75 Euro an, während der Smart cdi turbodiesel die gleiche Strecke für 29,20 Euro absolviert. Selbst der Benziner kostet mit 46,99 Euro auf 800 km nur die Hälfte.
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