Regionalversorger mischen Energiewirtschaft auf
Mit dem Verkauf der Thüga an eine Gruppe von Stadtwerken entsteht ein neuer Top-Player auf dem deutschen Energiemarkt. Damit wächst die Wettbewerbsfähigkeit kleinerer Versorger gegenüber den großen vier Energiekonzernen, die bislang den deutschen Energiemarkt dominieren.
Die Thüga versorgte nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 3,5 Millionen Stromkunden und 2,9 Millionen Gaskunden in Deutschland. Ob der Verkauf der Thüga-Gruppe an die neuen Eigentümer kurzfristig zu fallenden Strom- und Gaspreisen führt, wird von vielen Experten allerdings angezweifelt, wie „Spiegel Online“ berichtet. Denn die Veränderung auf dem Anbietermarkt ist nur ein Faktor von vielen, der sich auf den Wettbewerb auswirkt. Trotzdem birgt die neue Eigentümerstruktur der Thüga großes Potenzial.
Der kommunale Einfluss auf die Energienetze wird wachsen und der Innovationsdruck auf die anderen Wettbewerber zunehmen. Denn die in der Thüga organisierten Stadtwerke können in Zukunft als bundesweite Marke auftreten und Kosten einsparen. Zudem sind sie flexibler im Servicebereich und können von ihrer Nähe zur Stammkundschaft profitieren.
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