Verbände fordern klimaverträgliche Elektromobilität
Verschiedene Verbände fordern von der Politik eine klare Positionierung für Erneuerbare Energien bei der Entwicklung von Elektromobilität in Deutschland. Nur wenn der Strombedarf der Elektrofahrzeuge mit erneuerbaren Energien gedeckt wird, sei die neue Technologie wirklich umweltfreundlich.
In dem heute von der Bundesregierung verabschiedeten „Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität“ wird zwar die Verknüpfung von Erneuerbaren Energien und Elektromobilität explizit erwähnt, konkrete Konzepte werden jedoch nicht genannt.
Der Bundesverband Erneuerbare Energie fordert in diesem Zusammenhang von der Bundesregierung, regenerative Kombikraftwerke stärker zu fördern. Der Bundesverband WindEnergie schlägt dagegen eine Förderung der Erneuerbaren Elektromobilität innerhalb des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) vor: Im Rahmen eines so genannten Kombibonus soll demnach die Nutzung erneuerbaren Fahrstroms belohnt werden.
Die Deckung des Strombedarfs der Elektroautos durch erneuerbare Energien stellt technisch gesehen kein Problem dar: Allein die Steigerung der Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien im Jahr 2008 gegenüber 2007 lag mit rund 4,3 Milliarden Kilowattstunden mehr als doppelt so hoch wie der gesamte von der Bundesregierung prognostizierte Verbrauch der Elektroflotte im Jahr 2020.