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Glühlampenverbot in der Diskussion
Eine Woche vor dem Start der ersten Stufe des EU-Glühbirnenverbots mehren sich kritische Stimmen. Der Mediziner und Licht-Experte Alexander Wunsch warnte in der Neuen Osnabrücker Zeitung vor "erheblichen Gesundheitsrisiken" der Energiesparlampen. Grund sei die spezielle Strahlung.
Nach dem Willen der EU sollen bis 2012 energiefressende Glühbirnen vom Markt verschwunden sein. Wunsch dagegen forderte die EU auf, das Verbot zurückzunehmen. "Die Glühlampe ist die natürlichste Kunstlichtquelle, die uns derzeit zur Verfügung steht", sagte er. Die Sparlampe dagegen sei gefährlich, weil sie zu einer fehlgesteuerten hormonellen Anpassung mit weitreichenden Folgen führen könne. "Bei falschem Umgang kann das Auftreten fast aller zivilisatorischen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf Erkrankungen, Diabetes, Osteoporose und Störungen des Immunsystems begünstigt werden", warnte der Mediziner. Auch könnte das Licht das Risiko für Brustkrebs und das Prostatakarzinom erhöhen.
Auch der Augenarzt und Physiker Bernhard Lachenmayr nannte in der Zeitung das Verbot "einen großen Schmarrn". Die zwangsweise Einführung der Energiesparlampe "ist mit gesundem Menschenverstand nicht mehr nachzuvollziehen", sagte der Wissenschaftler, dessen Forschungsschwerpunkt die Lichtwirkung auf Zellebene ist. Auch der Quecksilbergehalt der Energiesparlampen berge Gefahren. "Es ist für mich unverständlich, wie Politik und sogar Umweltschutzorganisationen weiter auf ein quecksilberhaltiges Produkt wie die Energiesparlampe setzen", erklärte Lachenmayr.
Er wies zudem auf mögliche Folgen für die Augen hin: "Personen mit fehlender Linse oder sehr alten intraokularen Kunstlinsen, die noch keinen UV-Schutz hatten, können gefährdet sein." Nicht auszuschließen sei auch, dass durch das Licht der Energiesparlampen vermehrt Fälle von altersbedingter Makuladegeneration auftreten.
(ddp)
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