Stromnetz: Gutachter fordern Staatsbeteiligung
Die Zusammenführung der vier Strom-Übertragungsnetze in eine bundesweite Netzgesellschaft unter Beteiligung des Staates ist einer Studie zufolge volkswirtschaftlich sinnvoll. Zu diesem Ergebnis kommt ein vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebenes Gutachten, wie das Ministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte.
Die Gutachter belegten, dass die Gründung einer Netzgesellschaft zu einer effizienten, bundesweit einheitlichen Netzstruktur führen könne. Zudem favorisieren die Autoren eine Börsennotierung einer zu gründenden Deutschen Netz AG.
Für die Integration von Strom aus erneuerbaren Energien und aus neuen Kraftwerken werde eine moderne Infrastruktur benötigt, erklärte Staatssekretär Matthias Machnig (SPD). Es bestünden aber Zweifel, ob die derzeitigen Übertragungsnetzbetreiber genug in die Modernisierung und den Ausbau der Netze investierten. „Der Staat muss sich mit 25,1 Prozent beteiligen, damit er die Entscheidung über notwendige Investitionen in die Netze beeinflussen kann“, sagte Machnig. (ddp.djn/rab/kos)
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