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Deutsche Solarindustrie zu teuer
Die deutsche und europäische Solarindustrie ist gegenüber der chinesischen Branche offenbar kaum noch wettbewerbsfähig. Die dortigen Produzenten hätten sich enorme Kosten- und Effizienzvorteile erarbeitet, berichtete die "Berliner Zeitung" unter Berufung auf eine nichtöffentliche Studie der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Insgesamt belaufe sich der Kostenvorteil auf allen Produktionsstufen auf rund 44 Prozent. Damit könnten die Hersteller in China ihre Fertigungsschritte etwa zum halben Preis im Vergleich zum besten europäischen Hersteller erbringen.
"Der immense Preisverfall im Modulsektor scheint den europäischen Solarherstellern keine Krume mehr übrigzulassen", heiße es in der Analyse weiter. Besonders dramatisch sei, dass die chinesischen Hersteller die Europäer vor allem technisch weit hinter sich ließen. Die LBBW-Fachleute erwarteten dem Bericht zufolge nun, dass die chinesischen Firmen ihren Marktanteil schnell ausbauen. Dies werde einen "vernichtenden" Druck auf die Gewinnmargen der Europäer ausüben. Wer überleben wolle, müsse seine Produktivität erheblich steigern, innovativ sein und seine Produktionsstätten in Billiglohnländer auslagern.
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