CDU/FDP in NRW wollen AKW "jahrzehntelang" behalten

12.09.2009 von
Die CDU/FDP-Landesregierung in NRW will längere Laufzeiten für die deutschen Atomkraftwerke. "Deutschland braucht weiterhin den Mix aus fossilen und erneuerbaren Energieträgern sowie Kernenergie", sagte Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) am Freitag im Düsseldorfer Landtag. Als "Brückentechnologie" sei die Atomenergie noch "jahrzehntelang" notwendig. Den Bau neuer Atomkraftwerke in NRW lehne die Regierung ab, betonte Thoben. Zugleich wies sie jedoch auf Neubau-Projekte in anderen Staaten hin. Im Streit um ein mögliches atomares Endlager unterstützte die Ministerin die Haltung des CDU-Teils der Bundesregierung, den Salzstock Gorleben weiter zu erkunden.
 
Gerade nach der erfolgreichen Klage gegen das Kohlekraftwerk in Datteln müssten Atommeiler länger laufen, betonte der FDP-Wirtschaftsexperte Dietmar Brockes. SPD und Grüne plädierten für ein Festhalten am Ausstieg aus der Atomenergie. Angesichts der Probleme in alten Pannenreaktoren sei dies der einzig verantwortbare Weg, so die Haltung der Opposition.
 
Der niedersächsische Standort Gorleben sei nicht akzeptabel, sagte Grünen-Fraktionsvize Reiner Priggen. Die Lagerung von hochgiftigem Atommüll in Salzstöcken unter der Erde sei generell zu riskant. Priggen warf Thoben "Jubelarien" für die Atomkraft vor. In Nordrhein-Westfalen gibt es mehrere Atomanlagen, etwa das Transportbehälterlager Ahaus und die Urananreicherungsanlage Gronau sowie das 1994 von der damaligen SPD-Landesregierung abgeschaltete Atomkraftwerk Würgassen. 1989 war nach technischen Problemen zudem der Hochtemperaturreaktor in Hamm-Uentrop stillgelegt worden.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

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Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

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Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
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Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

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Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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