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Repowering: Neue Windräder an alten Standorten
Bund, Städte und Gemeinden wollen sich gemeinsam für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien einsetzen. Dafür sollen ältere, weniger leistungsstarke Windkräder an Land verstärkt durch moderne Anlagen ersetzt werden. Mit diesem so genannten "Repowering" können gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden: Die in manchen Regionen Deutschlands inzwischen knapp werdenden besonders attraktiven Standorte können effizienter genutzt werden. Die Eingriffe in das Landschaftsbild werden genauso reduziert wie mögliche Belästigungen für die Anwohner. Mit weniger Anlagen kann mehr klimafreundlicher Strom produziert werden – und das auch noch kostengünstiger als mit Altanlagen.
"Von der neuen Generation von Windenergieanlagen profitieren die Kommunen und die Investoren gleichermaßen. Wir brauchen dafür eine möglichst hohe Akzeptanz bei den Menschen vor Ort", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. "Mit dem Repowering können Fehlentwicklungen der Vergangenheit bereinigt werden. Genau deshalb haben wir mit der Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes auch gezielte wirtschaftlichen Anreize für das Repowering gesetzt."
Unterstützung erhält Gabriel von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD), er will die Windenergie-Parks in Deutschland ebenfalls modernisieren und dadurch in der Fläche verkleinern. Mit Repowering werde nicht nur der Klimaschutz, sondern auch der Landschaftsschutz vorangebracht, sagte der Minister. "Wir sparen Fläche und 'entspargeln' die Landschaft". Das erhöhe die Lebensqualität der Bürger in windreichen Regionen und die Akzeptanz für die Windenergie, sagte er. Der SPD-Politiker lobte Norddeutschland als Vorreiter in Sachen Windkraft. Neben dem Ausbau der Offshore-Windkraft liege das größte Potenzial beim Repowering.
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