Bitkom fordert Einspeisegesetz für Autostrom
Der Hightech-Verband Bitkom fordert anlässlich der Internationalen Automobilausstellung (IAA) den Einstieg in die grüne und intelligente Mobilität. „Es genügt nicht, über den Umstieg von fossilen Treibstoffen auf batteriebetriebene Elektromotoren nachzudenken. Deutschland braucht ein gesamtheitliches Konzept für E-Mobility“, sagte Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Damit könne man die individuelle Mobilität einer modernen Gesellschaft auf umweltfreundliche Art gewährleisten. Scheer: „Mithilfe von Informations- und Kommunikationstechnologie können wir kooperative Verkehrssysteme schaffen, die unnötige Schadstoff-Emissionen fast auf Null fahren.“
Eine wichtige Aufgabe falle dabei der Politik zu, die in ihrem Nationalen Entwicklungsplan Elektromobilität schon erste Weichen gestellt hat. Bitkom fordert darüber hinaus ein Einspeisegesetz von Autostrom. Mit dieser finanziellen Förderung können Anreize für den Kauf von vergleichsweise teuren Elektro- und Hybridautos gesetzt werden: Bei hohem Stromverbrauch speisen die Elektroautos Energie wieder ins Netz. Wenn zuviel Energie produziert wird, können die Autobatterien Strom aus dem Netz nehmen und speichern. Die Bereitstellung der Batteriekapazität wird den Fahrzeughaltern entsprechend vergütet. Sie können mit ihren Autos Geld verdienen, sobald sie ans Stromnetz angeschlossen sind. Scheer: „Das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat der Wind- und Solarenergiebranche zum Durchbruch verholfen. Ein Einspeisegesetz für Autostrom wird die Elektromobilität beflügeln.“