Hamburg kauft Zuhause-Kraftwerke
Die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) fördert ab sofort aus dem Konjunkturprogramm II des Bundes mit rund 2 Millionen den Einbau sogenannter Zuhause-Kraftwerke. Damit wird in Hamburg bundesweit zum ersten Mal eine Technik eingebaut, die am Ende zu einem dezentralen Kraftwerk führt. Zu einem Kraftwerk, das nicht mehr aus einem Großbauwerk besteht, sondern das durch viele kleine Kraftwerkszellen, die in Gebäuden stehen, zusammengeschaltet wird. Im nächsten Jahr werden 100 Zuhause-Kraftwerke des Hamburger Energieversorgers LichtBlick in öffentlichen Einrichtungen installiert. Die Anlagen basieren auf Erdgasmotoren von Volkswagen und versorgen lokal Gebäude mit Wärme das die öffentliche Netz mit Strom.
Umweltsenatorin Anja Hajduk: „Dieses Konzept könnte sich zu einem wichtigen Beitrag für eine nachhaltige und Klima schonende Stromversorgung entwickeln und deckt sich mit dem Klimaschutzkonzept des Hamburger Senats. Es entspricht unserem Ziel, so bald wie möglich erneuerbare Stromerzeugung wie z. B. durch Windenergie mit hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu kombinieren. Die Versorgungssicherheit wird dabei über eine intelligente Steuerung gewahrt."