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Verschwinden 40% aller Solarfirmen vom Markt?
Der Solarmarkt wird nach einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung goetzpartners bis 2015 von drastischen "Konsolidierungseffekten" geprägt: Die Zahl der Solarzellen- und -modulhersteller wird danach um 40% sinken. Gleichzeitig wird sich der Marktanteil der Top 10 von heute 44% auf 57% im Jahr 2015 erhöhen. Die Solarindustrie steht unter erheblichem Druck: Viele Unternehmen, die stark auf Wachstum ausgerichtet waren, sind im jetzigen schwierigen Marktumfeld mit Überkapazitäten und zunehmendem Preisdruck nicht mehr in der Lage, ihre hohen Finanzierungskosten zu tragen. „Die Solarzellen- und -modulhersteller leiden neben dem schwierigen Energiemarktumfeld auch kapitalmarktseitig unter hohen Abschlägen in den Multiples und einer fundamental nicht zu erklärenden Wertlücke“, so Michael Sanktjohanser, Managing Director und Leiter der Service Line Energy bei goetzpartners. Langfristige Gewinner werden nur die Unternehmen sein, die ihre bereits heute starke strategische und/oder finanzielle Position konsequent zur Entwicklung weiterer Wettbewerbsvorteile nutzen und den Konsolidierungsprozess aktiv betreiben. Zu diesen Ergebnissen kommt goetzpartners in einer aktuellen Analyse von 100 internationalen Solarzellen- und -modulherstellern.
Die Unternehmensberatung stützt ihre Studie auf die Finanzkennzahlen der analysierten Firmen sowie Marktdaten und hat diese in Planszenarien bis 2015 hochgerechnet. goetzpartners hat ermittelt, dass in der Konsolidierungsphase von 2010 bis 2015 insgesamt 40 % der Unternehmen vom Markt verschwinden werden, entweder auf Grund von Akquisitionen (77 %) oder aber durch Konkurs (23 %). „Langfristige Gewinner kaufen in dieser Phase zu und bauen ihre strategischen und finanziellen Stärken weiter aus. Schwach aufgestellte Unternehmen haben keine Überlebenschance“, sagt Günther Schermer, der als Partner bei goetzpartners für die Studie verantwortlich zeichnet.