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Letzter Ost-Reaktor abgebaut
Spezialisten der Energiewerke Nord GmbH (EWN) haben am Donnerstag den letzten radioaktiv verstrahlten Atomreaktor aus dem stillgelegten Kernkraftwerk Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern) in das atomare Zwischenlager Nord (ZLN) überführt. Damit befinden sich alle fünf kontaminierten Reaktordruckgefäße der ehemaligen ostdeutschen Kernkraftwerke Lubmin und Rheinsberg zum sogenannten Abklingen unter Verschluss, wie die EWN mitteilten.
Das rund 360 Tonnen schwere Reaktordruckgefäß war in den vergangenen Monaten aus dem Block 4 ausgebaut und mit einem stählernen Abschirmzylinder umhüllt worden. Anschließend wurde es auf einen Spezialwagen gehoben und die fast drei Kilometer lange Strecke zum Zwischenlager transportiert.
Bereits vor einer Woche war der Reaktor 3 auf diese Weise zur Zwischenlagerung überführt worden. Im ZLN-Hochsicherheitstrakt 7 befinden sich neben den fünf Lubminer Reaktoren auch das 2007 eingelagerte Druckgefäß aus dem brandenburgischen KKW Rheinsberg sowie 65 Castorbehälter mit hochstrahlenden Brennelementen. Die Reaktordruckgefäße sollen nach mehreren Jahrzehnten Lagerung zerlegt werden.
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