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CDU/FDP-Sieg beflügelt Energie-Aktien - vorerst
Am Aktienmarkt sind am Tag nach der Bundestagswahl allen voran die Papiere der deutschen Energiekonzerne gesucht. Angetrieben wurden die Titel von der Hoffnung auf eine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke. Bis 11.25 Uhr stiegen RWE um 3,1 Prozent auf 64,13 Euro. Die Papiere des Konkurrenten E.on legten 2,8 Prozent auf 29,00 Euro zu. Der Kurs der EnBW-Aktien erhöht sich um 4,8 Prozent auf 41,48 Euro. Der Leitindex DAX gewann zur gleichen Zeit nur etwa um 0,6 Prozent auf 5.617 Punkte.
Mit CDU/CSU und FDP werden Parteien die künftige Regierung im Bund bilden, die der Kernenergie aufgeschlossen gegenüberstehen. Beide Parteien haben sich gegen den von der rot-grünen Bundesregierung unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) im Jahr 2000 beschlossenen schrittweisen Atomausstieg gewehrt. Dabei war vereinbart worden, die deutschen Atomkraftwerke bis zum Jahr 2021 abschalten zu wollen. Allein in der kommenden Legislaturperiode wären davon sieben Kraftwerke betroffen gewesen. Allerdings haben sich sowohl die Unions-Parteien als auch die FDP im Wahlkampf für eine Verlängerung der begrenzten Laufzeiten ausgesprochen. Im Gegenzug forderten beide Parteien aber eine Abführung eines Teils der zusätzlich entstehenden Gewinne.
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