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Nachtspeicherheizungen: Bald ist es vorbei
Mit Strom Wärme zu erzeugen, ist die klimaschädlichste und verschwenderischste Art des Heizens. 1,5 Millionen Nachtstromspeicherheizungen in Deutschland arbeiten noch immer nach diesem Prinzip und sind allein für drei Prozent der deutschlandweiten CO2-Emissionen verantwortlich. Die neue Energieeinsparverordnung (EnEV), die am 1. Oktober 2009 in Kraft tritt, ändert das und macht aus den Elektroheizungen nach und nach ein Auslaufmodell. Auf dem Portal www.energiesparclub.de können Verbraucher mit dem Energiesparkonto prüfen, ob sich die Umstellung der Heizung wirtschaftlich rechnet.
Heizen mit Strom ist weder wirtschaftlich noch umweltfreundlich - deshalb wurde im April 2009 beschlossen: Bis 2019 müssen Nachtstromspeicherheizungen ausgetauscht werden, die älter als 30 Jahre sind. Elektroheizungen, die nach 1990 installiert wurden, dürfen noch 30 Jahre weiterlaufen. Auch wenn der Gesetzgeber den klimaschädlichen Elektroheizungen also noch eine Gnadenfrist einräumt, raten Verbraucherschützer vom Heizen mit Strom ab. "Selbst in Zeiten von Heizöl-Spitzenpreisen - wie im Jahr 2008 - war das Heizen mit Strom eindeutig die teuerste Art, zu Wärme zu gelangen. Heizen mit Strom ist in der Regel weder wirtschaftlich noch umweltfreundlich", sagt Hans Weinreuter von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.
Update: Am 17. Mai 2013 wurde vom Bundestag das o.g. Verbot von Nachtspeicherheizungen wieder aufgehoben. Mit der neuen Regelung dürfen nun auch nach dem 31. Dezember 2019 Nachtspeicherheizungen weiter betrieben werden.
Update: Am 17. Mai 2013 wurde vom Bundestag das o.g. Verbot von Nachtspeicherheizungen wieder aufgehoben. Mit der neuen Regelung dürfen nun auch nach dem 31. Dezember 2019 Nachtspeicherheizungen weiter betrieben werden.
Durch den Austausch aller verschwenderischen Speicherheizungen könnten in Deutschland auf einen Schlag 23 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. Bei einer Gasheizung entsteht nur ein Drittel der Emissionen, eine moderne Holzpellettheizung mit Solaranlage verursacht sogar nur ein Zehntel des CO2-Ausstoßes. Eine Ölheizung verursacht halb so viele CO2-Emissionen wie eine Elektroheizung. Das größte Sparpotenzial unter den Großstädten haben Essen und Hamburg. 60.000 bzw. 53.000 Nachtstromspeicherheizungen sind dort im Einsatz. In Berlin sind 30.000 am Netz, in München noch 27.000. Frankfurt am Main hat die besten Zahlen unter den deutschen Großstädten: Lediglich 8.000 Elektroheizungen drücken dort auf die Klimabilanz.
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