AKW-Laufzeitverlängerung stoppt Kohle
Die Aussicht auf eine Laufzeitverlängerung bestehender Atomkraftwerke unter der neuen Bundesregierung führt dazu, dass viele Energiekonzerne geplante Investitionen in Kohlekraftwerke kürzen oder vollständig streichen.
Da die abgeschriebenen Atomkraftwerke bei einer Laufzeitverlängerung Strom sehr billig produzieren, lohnen sich die Investitionsvorhaben in neue Kohlekraftwerke für Energiekonzerne nicht mehr. Der Preis des Kohlestroms würde weit über dem des AKW-Stroms liegen, wie die „Financial Times Deutschland“ berichtet.
Auch die weit verbreitete gesellschaftliche Ablehnung des klimaschädlichen Kohlestroms und der daraus resultierende Imageschaden spielen bei den Überlegungen der Unternehmen, Investitionsvorhaben fallen zu lassen, eine Rolle.
Nachdem KMW und Evonik auf bereits angekündigte Investitionen in neue Kohlekraftwerke verzichtet haben, hat jetzt Dong Energy seinen Plan für das Kohlekraftwerk in Emden fallen gelassen.