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Modernisierung der Straßenbeleuchtung spart Kosten
Kommunen können nach Angaben der nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU) durch die Modernisierung der Beleuchtung auf ihren Straßen sowohl Energie als auch Kosten sparen.
Thoben verwies am Mittwoch in Düsseldorf auf Schätzungen, wonach deutschlandweit allein durch energieeffiziente Straßenbeleuchtung 2,7 Milliarden Kilowattstunden beziehungsweise rund 400 Millionen Euro eingespart werden könnten. „Der Sanierungsbedarf in praktisch allen Bereichen der Beleuchtung ist immens“, sagte Rüdiger Brechler von der EnergieAgentur.NRW.
Nach Schätzungen des Fachverbandes Elektroleuchten und Elektrische Lampen würden in 50 Prozent der deutschen Kommunen noch Straßenbeleuchtungen betrieben, die auf dem technischen Stand der 1960er Jahre sind.
„Nur drei Prozent der Effizienz-„Oldtimer“ werden jährlich ersetzt“, so Brechler.
„Gerade angesichts angespannter Haushaltslage der Kommunen lassen sich notwendige Investitionen in eine energieeffiziente Straßenbeleuchtung tätigen. Moderne Finanzierungsformen wie das Contracting eröffnen dabei neue Möglichkeiten“, sagte Thoben vor rund 150 Vertreter von Städten und Gemeinden auf der Tagung „Energieeffiziente Straßenbeleuchtung“.
Beim Contracting investiert den Angaben zufolge ein Dritter in die Energiesparmaßnahme und refinanziert sein Engagement durch die eingesparten Energiekosten. Kommunen sind in Nordrhein-Westfalen nicht auf sich selbst gestellt, wenn sie Energieeffizienz umsetzen und den Haushalt entlasten wollen. Die EnergieAgentur.NRW arbeitet im Auftrag des Landes als Partner der Kommunen und hat seit Jahren Erfahrung in der Beratung von Energieeffizienz- und Contracting-Projekten gesammelt. (ddp.djn/sam/mbr)
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