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Brüderle will Atomgewinne einkassieren

30.10.2009 von
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) will die zusätzlichen Gewinne der Energiekonzerne durch eine Verlängerung der Kraftwerklaufzeiten einkassieren. In einem Interview mit dem Handelsblatt sagte Brüderle, "längere Laufzeiten bei zumeist abgeschriebenen Kernkraftwerken bringen den Betreibern einen unverhofft großen Zusatzgewinn". Der Bundesregierung gehe es dabei nicht darum, schöne Geschenke zu machen, sondern diese milliardenschweren Windfall-Profits aus der Verlängerung der Laufzeiten zu einem noch auszuhandelnden Teil in den Umstieg in erneuerbare Energien zu investieren.
 
Im Koalitionsvertrag hatten sich Union und FDP nicht konkret dazu geäußert, wie die milliardenschweren Zusatzgewinne der Energiekonzerne verwendet werden sollen. "Dreh- und Angelpunkt einer solchen Investitionsoffensive in erneuerbare Energien ist die Forschung, vor allem bei der Speichertechnologie. So kann Deutschland seinen international führenden Platz auf diesem Gebiet behaupten", sagte der neue Wirtschaftsminister weiter.