Anti-Atom-Proteste in Norddeutschland
In mehreren norddeutschen Städten haben Atomkraftgegner am Wochenende für die Stilllegung von Kernkraftwerken und die Aufgabe des Endlagerstandortes Gorleben demonstriert. In Lüneburg seilten sich Umweltschützer am Samstag von einem rund 50 Meter hohen Wasserturm ab und spannten Transparente auf. Am Abend versammelten sich Kernkraftgegner zu einer Kundgebung am Lüneburger Bahnhof. In Wolfenbüttel gab es eine Protestkundgebung gegen Atomkraft. Am Atommülllager Asse veranstalteten Initiativen eine Mahnwache.
Die Bürgerinitiative Umweltschutz (BI) beteiligte sich an einem Protestzug in Salzwedel (Sachsen-Anhalt) zu einer Niederlassung des Energieversorgers E.on. "Atomkraft ist eine gefährliche, nicht beherrschbare Risikotechnologie, im Normalbetrieb erzeugt sie Krebserkrankungen, die Frage der Atommülllagerung ist nicht lösbar", sagte die BI-Vorsitzende Kerstin Rudek. Auch in Göttingen demonstrierten mehrere Bürgerinitiativen gegen E.on. Das Unternehmen betreibt mehrere Atomkraftwerke.