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Energieagentur plädiert für Festhalten am Atomausstieg
Die Deutsche Energieagentur (Dena) plädiert dafür, den von SPD und Grünen mit der Energiewirtschaft vereinbarten Atomausstieg umzusetzen. Die Ankündigung der neuen Bundesregierung, die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern, habe zu massiver Verunsicherung im Elektrizitätsmarkt geführt, sagte Dena-Chef Stephan Kohler der "Frankfurter Rindschau" laut Vorabbericht. Investoren schöben ihre Pläne für neue, effiziente Kohle- und Gaskraftwerke weiter auf. Kohler forderte, die Situation sehr schnell zu klären, da sonst mittelfristig eine "Stromlücke" und höhere Strompreise drohten.
"Das ist aber wegen der weiter bestehenden AKW-Sicherheitsproblematik und der ungelösten Endlagerung keine Alternative, die man verfolgen sollte", sagte er. Die Agentur gehört zur einen Hälfte dem Bund, zur anderen der KfW, der Allianz, der Deutschen Bank und der DZ Bank. Das Umweltbundesamt kritisierte die «Stromlücken»-Warnung der Dena. "Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet", sagte Abteilungsleiter Klaus Müschen der Zeitung. Eigene Berechnungen hätten ergeben, dass genügend Alternativen zum Bau von Kohlekraftwerken existierten.
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