Umfrage: Deutsche lehnen Kürzung der Solarstromvergütung ab
Die Deutschen halten große Stücke auf Solarstrom - und wollen mehr davon. In einer Umfrage von Immowelt.de sprechen sich 69 Prozent gegen die Pläne von Schwarz-Gelb aus, die Einspeisevergütung für Solarstrom von derzeit 43 Cent pro Kilowattstunde erheblich zu senken. Über 51 Prozent der Befragten fordern sogar mehr Solarstrom. Die geplante Minderung der Solarstromvergütung um 30 Prozent halten sie für völlig falsch.
Im vergangenen Jahr waren eine halbe Million Photovoltaikanlagen auf deutschen Dächern installiert. Knapp ein Fünftel der Befragten hält den Solarstrom dennoch längst nicht für etabliert genug, dass man auf staatliche Förderungen verzichten könne. Die geplanten Kürzungen der Einspeisevergütung sehen sie kritisch und fordern im Gegenzug finanzielle Schützenhilfe für die Solarbranche. Die Umfrage zeigt allerdings auch, dass die Förderung des Sonnenstroms nicht von allen befürwortet wird. Schwarz-Gelb wird es jedenfalls freuen zu hören, dass 31 Prozent voll und ganz hinter ihren Plänen stehen, die Fördersätze zu reduzieren. Die Gründe für diese Zustimmung sind indes verschieden: Während 18,5 Prozent der insgesamt 1.052 Befragten die Sätze grundsätzlich für völlig überhöht halten, finden 12,5 Prozent die derzeitigen Fördersätze deshalb zu hoch, weil diese den Strom verteuerten.
Die Ergebnisse der Umfrage im Detail:
"Die neue Bundesregierung will die Einspeisevergütung für Solarstrom von derzeit 43 Cent pro Kilowattstunde drastisch senken. Wie denken Sie darüber?"
- Absolut richtig - die Fördersätze sind völlig überhöht - 18,5%
- Finde ich gut, denn die Förderung hat den Strom noch teurer gemacht -
12,5% - Sehe ich kritisch, die Solarbranche braucht noch Unterstützung -
17,6% - Finde ich völlig falsch, wir brauchen noch viel mehr Solarstrom -
51,4%
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