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Strom wird 2010 teurer: Wechseln lohnt sich!

19.11.2009 von

Stromverbraucher müssen nächstes Jahr tiefer in die Tasche greifen.Energiekonzerne wie EWE und Vattenfall, aber auch große Ökostrom-Anbieter haben bereits für den 1. Januar 2010 erhebliche Preiserhöhungen angekündigt, andere werden ohne Zweifel folgen. Verbraucherschützer raten den Betroffenen, die Preise mit anderen Anbietern zu vergleichen und gegebenenfalls den Stromversorger zu wechseln.

EWE wird die Preise in der Grundversorgung pro Kilowattstunde von 20,47 Cent auf 23,09 Cent und den monatlichen Grundpreis von 4,58 Euro auf 5,95 Euro erhöhen. Vattenfall wird die Strompreise bei der Grundversorgung in Berlin um 5,9 Prozent und in Hamburg um 4,4 Prozent erhöhen. Für Gewerbekunden wird der Strom in beiden Städten um 8,9 Prozent teurer. Haushalte mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch werden dann bei EWE rund 14 Prozent und bei Vattenfall etwa fünf Prozent mehr für ihren Strom zahlen müssen.

Auch große deutsche Ökostrom-Anbieter erhöhen ihre Preise kräftig. Nach Informationen der „Welt“ wird der Marktführer Lichtblick seine Grundpreise Anfang nächsten Jahres um einen Euro und den Arbeitspreis von Cent auf 21,99 Cent pro Kilowattstunde erhöhen: Ein Haushalt mit durchschnittlichem Verbrauch zahlt dann 10,4 Prozent mehr. Greenpeace Energy erhöht den Arbeitspreis von 21,4 auf 23,6 Cent pro Kilowattstunde, Kunden zahlen hier dann etwa acht Prozent mehr. Die Elektrizitätswerke Schönau (EWS) erhöhen ihre Arbeitspreise von 21,70 auf 22,40 Cent pro Kilowattstunde.

Für die Preiserhöhung nennen alle Unternehmen dieselben drei Gründe: der Anstieg der Netzentgelte, die deutlich höheren Kosten für erneuerbare Energien durch die EEG-Umlage und gestiegene Einkaufspreise.

Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) wies die Begründung der Versorger zurück. "Die Erneuerbaren Energien sind nicht die Kostentreiber, wie man an der Preisentwicklung der letzten Jahre sehen kann", sagte Geschäftsführer Björn Klusmann. Sie hättten im Gegenteil einen kostensenkenden Effekt an der Strombörse. "Die neue EEG-Umlage darf von den Stromkonzernen deshalb nicht zum Anlass für Strompreiserhöhungen genommen werden. Sie enthält zudem erstmals Kostenbestandteile, die vorher in den Netzentgelten enthalten waren.

Diese müssen jetzt entsprechend sinken." Dass die Mehrkosten des EEG 2010 höher ausfielen, liege liegt zum größten Teil an derzeit geringeren Börsenpreisen für Strom infolge der Wirtschaftskrise. "Wir erwarten, dass die Börsenpreise mit dem Anspringen der wirtschaftlichen Entwicklung wieder steigen, dies dämpft die Mehrkosten des EEG sofort wieder", sagte Klusmann.

Wenn Sie sich eine Übersicht über die verfügbaren Stromversorger ihrer Region und deren Tarife verschffen wolllen. nutzen Sie unsren Stromtipp.de-Rechner.

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