In Hildesheim wird ein Holzkraftwerk gebaut
Als eine der ersten Kommunen Niedersachsens will Hildesheim ein schadstoffarmes Holzheizkraftwerk bauen. Wie die stadteigene Energieversorgung Hildesheim (EVI) am Donnerstag mitteilte, soll die Anlage rund 2.000 Haushalte mit Wärme und 1.000 Haushalte mit Strom versorgen. In Niedersachsen sind nach Angaben von Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen (CDU) derzeit sechs größere Holzheizkraftwerke mit einer Gesamtleistung von insgesamt 110 Megawatt in Betrieb. In ganz Deutschland gibt es etwa 30 solcher Anlagen.
Durch die Kraft-Wärme-Kopplung werde die gleichzeitige Gewinnung von elektrischer Energie und Wärmenergie realisiert, sagte EVI-Geschäftsführer Wolfgang Birkenbusch. Um die Wärme zu den Kunden liefern zu können, müsse ein Fernwärmenetz geschaffen werden. Die Arbeiten dafür sollen im kommenden Frühjahr beginnen. Das Kraftwerk solle Ende 2010 ans Netz gehen. In dem Kraftwerk werde vorwiegend Holz aus der Hildesheimer Region verbrannt, kündigte Birkenbusch an. Das Holz werde in Form sogenannter Holzhackschnitzel angeliefert. "Grundsätzlich wird bei der Verbrennung von Holz nur so viel Kohlendioxid an die Atmosphäre abgegeben, wie vorher beim Pflanzenwachstum aufgenommen wurde", sagte Birkenbusch. Es entstehe also nicht mehr CO2 als ohnehin beim Verrotten des Holzes im Wald.
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