Offshore-Windparks in der Nordsee genehmigt
Die Bundesnetzagentur hat Investitionsbudgets für den Netzanschluss von zwei Offshore-Windparks in der Nordsee genehmigt. Gegenstand der Genehmigungsentscheidungen sind zwei Projekte der transpower stromübertragungs gmbh.
Auf Grundlage der jetzt erteilten Genehmigungen kann die transpower stromübertragungs gmbh ihre Erlösobergrenze, die die Bundesnetzagentur im Rahmen der Anreizregulierung festgelegt hat, ab dem Jahr 2010 um die Kapitalkosten der genehmigten Investitionsprojekte anpassen.
Investitionsbudgets können auf der Grundlage der Anreizregulierungsverordnung von den Netzbetreibern für besonders bedeutende Vorhaben beantragt werden. Dabei handelt es sich z. B. um Investitionen, die notwendig sind, um neue Kraftwerke in das Netz einzubinden und den Abtransport von Energie aus erneuerbaren Quellen, insbesondere durch den Anschluss von Offshore-Windparks, zu ermöglichen. Die Netzanbindung für solche Windparks können Investitionskosten in bis zu dreistelliger Millionenhöhe verursachen.
Insgesamt sind bei der Bundesnetzagentur in den Jahren 2008 und 2009 rund 480 Anträge auf Genehmigung von Investitionsbudgets mit einem Volumen von circa 13 Milliarden Euro gestellt worden. Der Großteil der beantragten Investitionen entfällt mit insgesamt rund elf Milliarden Euro auf den Stromsektor. Hier liegt der größte Anteil mit rund neun Milliarden Euro im Bereich der Übertragungsnetzbetreiber, wobei der Anteil der Offshore-Projekte rund drei Milliarden Euro beträgt.