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Vattenfall will mehr Geld für sein Stromnetz
Der Energiekonzern Vattenfall hat die Verhandlungen über den Verkauf seines Stromnetzes auf eine neue Grundlage gestellt. Die Vorgabe, den Verkauf bis zum Ende des Jahres abzuschließen, gilt nicht mehr: Es sollen Gespräche mit weiteren Interessenten aufgenommen werden.
Hintergrund der Entscheidung ist das als unzureichend bewertete Angebot des bislang einzigen Bieters, einer Gruppe um die Investmentbank Goldman Sachs. Der Preis, den die Investorengruppe zu zahlen bereit ist, liegt deutlich niedriger als der Preis, den der Netzbetreiber Tennet für das Stromnetz von E.on bezahlt hat. Das berichtet die „Financial Times Deutschland“ unter Berufung auf Konzernkreise.
Das Angebot der Investorengruppe, das schon fast den Zuschlag erhalten hätte, betrug um die 500 Millionen Euro für das rund 9.500 Kilometer lange Stromnetz von Vattenfall. E.on hat sein Stromnetz, das eine vergleichbare Länge besitzt, dagegen für 1,1 Milliarden Euro an den niederländischen Netzbetreiber Tennet verkauft.