VKU: Umbau des Energiesystems nicht stoppen
Mit Sorge betrachtete der Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) in seiner Rede auf dem Stadtwerkekongress in Dresden die aktuelle Entwicklung beim Umbau des deutschen Energiesystems: Erste Hinweise belegen seiner Ansicht nach, dass eine Laufzeitenverlängerung negative Auswirkungen auf den Ausbau erneuerbarer Energien und weiterer hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen haben könnte.
Er appellierte daher an die Bundesregierung, diese Bedenken in der Energiepolitik der Koalition zu berücksichtigen. „Zusätzliche Gewinne aus Laufzeitverlängerungen müssen abgeschöpft werden und den Stadtwerken einen Ausbau einer dezentralen und zukunftsfähigen Energieversorgung ermöglichen. Auch eine Zementierung des Oligopols im Erzeugungsmarkt darf es nicht geben.“
Mit ihren KWK-Anlagen, dem Ausbau erneuerbarer Energien, aber auch im Bereich der Energieeffizienz und intelligenter Technologien bilden Stadtwerke nach Meinung des Verbands ein dynamisches, lokales Marktgegengewicht zum Oligopol der privaten Konzerne. Zugleich könnten sie einen beachtlichen Beitrag zu den politischen Klimaschutzzielen leisten. Die Stadtwerke bieten der Bundesregierung deshalb einen konstruktiven Dialog bei der Erarbeitung eines Energiekonzeptes 2010 an.