Umwelthilfe zeichnet Stromversorger aus
Der Oldenburger Energieversorger EWE AG hat Pionierarbeit im Bereich der intelligenten Strom- und Erdgaszähler geleistet. Für dieses Engagement wurde die EWE AG nun von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) als "eco IT Projekt des Monats" ausgezeichnet.
Die intelligenten Zähler, die nach dem Willen der Bundesregierung ab dem 1. Januar 2010 Einzug in die Neubauten in Deutschland halten sollen, werden im Nordwesten Deutschlands bereits seit mehr als einem Jahr erprobt. In einem Feldtest mit rund 400 ausgewählten Haushalten wollte der Energieversorger herausfinden, ob die intelligenten Messgeräte tatsächlich helfen können, den Strom- und Gasverbrauch zu reduzieren und so zum Klimaschutz beitragen - diese Frage kann nur bejaht werden.
Die EWE-Box ist ein kleiner innovativer Rechner, der den Strom- und Erdgasverbrauch detailliert misst und über eine Internetverbindung an den EWE-Zentralrechner übermittelt. Der Kunde kann die aufbereiteten Daten rund um die Uhr von zu Hause aus über ein Display oder ein Webportal in Echtzeit einsehen und auswerten. Zusätzlich zur EWE-Box können sich alle EWE-Kunden voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2010 für einen "intelligenten" Tarif entscheiden, der den Nutzern ermöglicht, Spitzenlastzeiten und -Preise zu umgehen.
Für EWE dürfte die Auszeichnung als "umweltfreundlich" sehr gelegen kommen, denn der Energieversorger begründete sein Strompreiserhöhung zum 1. Januar nächsten Jahres mit dem angeblich so teuren erneuerbaren Energien: "Auch die Kosten für Strom aus erneuerbaren Energiequellen sind in den letzten zwei Jahren deutlich gestiegen." Dieser Einschätzung widersprechen die meisten anderen Umweltverbände.
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