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Solarindustrie: Wachstumsschub für 2010 erwartet
Nach einer Stagnation 2009 ist für das kommende Jahr mit einer deutlichen Erholung der Solarbranche zu rechnen. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Nachhaltigkeitsstudie der Bank Sarasin, die unter dem Titel "Solarwirtschaft – grüne Erholung in Sicht" steht. Die Studie analysiert und vergleicht die Marktbewegungen, Technologien und Unternehmen in der Solarbranche.
Gerade die junge und aufstrebende Solarindustrie hat die Rezession und die Kreditkrise empfindlich zu spüren bekommen. So wurde der globale Solarmarkt in voller Fahrt auf ein Nullwachstum gebremst. Nach den zu erwartenden strukturellen Veränderungen der Branche ist jedoch bereits ab 2010 eine "grüne" Erholung in Sicht. Die Solarenergie emanzipiert sich weltweit wie auch in Deutschland von staatlichen Anschubförderungen und bewegt sich schnell in Richtung "Netzparität", wobei Strom aus Solarzellen gleich teuer wie herkömmlich produzierter Strom ist. Für den globalen PV-Markt ist bereits für das Jahr 2010 mit einem Wachstum von 46% zu rechnen. Damit kann eine neu installierte PV-Leistung von 8,5 GW realisiert werden. Die Wachstumsraten bis 2012 liegen zwischen 45 bis 50%.
"Deutschland ist sowohl für die Entwicklung der Solarindustrie als auch für die Installation von Solaranlagen eine treibende Kraft. Ohne die deutschen Solarunternehmen wäre ein Wachstum in einem solch hohen Tempo in den vergangenen Jahren nicht möglich gewesen", sagt Dr. Fawer, Nachhaltigkeitsanalyst bei der Bank Sarasin.
Ein wesentlicher Impuls für die Einführung der CSP-Technologie geht von dem Desertec-Projekt aus, das auf einer Initiative von deutschen Klimaforschern und dem Club of Rome basiert. So sollen solarthermische Kraftwerke in der Sahara bis 2050 rund 15 Prozent des europäischen Strombedarfs decken, wofür Investitionen von 400 Milliarden Euro notwendig sind.