Uralt-AKW stehen in den westlichen Staaten

10.12.2009 von
Im internationalen Vergleich gibt es in den westlichen Industriestaaten die meisten Atomkraftwerke der älteren Generation. 65 Prozent der Reaktoren in Westeuropa seien zwischen 21 und 30 Jahre alt, 20% sei bereits mehr als 30 Jahre am Netz, wie das ifo-Institut am Donnerstag in München mitteilte. Bei einer geschätzten durchschnittlichen Laufzeit der Kraftwerke von 40 bis 50 Jahren bedeute dies, dass mehr als 75 Prozent der Reaktoren in Westeuropa bereits die zweite Lebenshälfte erreicht haben.
 
Besonders alt sind den Angaben zufolge die 104 Anlagen in den USA (im Bild der Reaktor Harrisburg / USA), von denen 90 Prozent bereits mehr als 20 Jahre alt seien, die Hälfte sei mehr als 30 Jahre am Netz. Jüngere Anlagen stünden vor allem in Osteuropa, Indien und Ostasien, wo sich auch die meisten der weltweit im Bau befindlichen und geplanten Reaktoren befindet, hieß es. Das Durchschnittsalter der 435 Kernkraftwerke, die derzeit weltweit am Netz sind, liegt bei 25 Jahren.
 
Solle die Anzahl der aktiven Kraftwerke konstant bleiben, so müssten bei einer erwarteten Laufzeit von 40 Jahren bis zum Jahr 2015 rund 40 neue Anlagen zusätzlich zu den ohnehin geplanten gebaut werden, hieß es. Bis 2025 müssten sogar rund 190 neue Reaktoren ans Netz gehen. Bei einer Planungs- und Bauzeit von 15 bis 25 Jahren für einen neuen Reaktor erscheinen diese Zahlen den Angaben zufolge nur schwer erreichbar.

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

...die Energiesparlampe? Energiesparlampen haben technisch nichts mit herkömmlichen Glühlampen zu tun. Deren Funktion ist simpel. Energiesparlampen sind eher Verwandte der Leuchtstoffröhren.

weiter

Serie (5): Wie funktioniert eigentlich...

...eine Wämepumpe? Diese Pumpen nutzen Unterschiede in der Temperatur und wandeln sie in Wärme um. Dabei gibt es verschiedenen Formen. weiter

Serie (6): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Wasserkraftwerk? Sie nutzen alle die Bewegungsenergie des Wassers, es gibt aber viel unterschiedliche Typen. weiter

Serie (7): Wie funktioniert eigentlich...

... ein intelligenter Stromzähler? Und was ist an ihm intelligent? Die auch "Smart Meter" genannten Zähler sind zwar nicht wirklich schlau, geben dem Benutzer aber viele neue Stromspar-Möglichkeiten. weiter

Serie (8): Wie funktioniert eigentlich...

... eine Batterie? Und wie ein Akku?
Die Funktion von Batterie und Akku basiert zwar auf dem gleichen Prinzip, doch der Akku weiß es cleverer zu nutzen.
weiter

Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

... das Stromnetz? Weit über eine Million Kilometer lang ist das deutsche Stromnetz. Aber wie funktioniert das? Wir verfolgen den Weg des Stroms vom Kraftwerk zum Verbraucher.
weiter

Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

...ein Kohlekraftwerk? Seit Beginn des 18. Jahrhunderts nutzen Menschen Kohle als Energieträger. Doch wie genau? Und wie lange noch? weiter

Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Elektromotor?
Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
weiter

Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
weiter