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Energiesparlampen werden zu oft falsch entsorgt
Ausgebrannte Energiesparlampen landen zu oft im Hausmüll. Nur rund 35 Prozent der alten Energiesparlampen werden getrennt gesammelt und umweltgerecht verwertet. Ein Grund für die schlechte Sammelquote hierzulande ist u.a. die mangelhafte Information der Verbraucher in den Geschäften. Die Händler werben zwar gern mit den Effizienzvorteilen von Energiesparlampen, sagen aber nur selten etwas zur richtigen Handhabung alter Energiesparlampen, haben Testbesuche der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH) ergeben.
Energiesparlampen enthalten geringe Mengen Quecksilber und müssen daher als Sondermüll entsorgt werden. Die DUH fordert die Einzelhandelsgeschäfte auf, die Kunden schon am Verkaufsregal verständlich und umfassend über die Entsorgung zu informieren. Die kommunalen Sammelstellen wie z.B. Wertstoffhöfe oder Schadstoffmobile nehmen die quecksilberhaltigen alten Energiesparlampen kostenlos zurück. Trotzdem haben die Bürgerinnen und Bürger 2008 nur rund 35 Prozent der Altlampen abgegeben. Gründe dafür gibt es viele: Die Rückgabemöglichkeiten sind unzureichend, die Sammelstellen sind zum Teil umständlich zu erreichen, die Verbraucher sind schlecht über die Rückgabepflicht informiert. "Die Einzelhandelsgeschäfte sollten den Kunden einen echten Service bieten und die alten Energiesparlampen im Geschäft zurücknehmen," sagte Maria Elander, Leiterin Kreislaufwirtschaft bei der DUH. "Aber sie informieren ja nicht einmal!"
Von insgesamt 86 besuchten Geschäften haben nur zwei mit Hinweisschildern auf die vorgeschriebene Sammlung von ausgedienten Energiesparlampen aufmerksam gemacht. Nur elf der 86 besuchten Unternehmen nahmen problemlos alte Energiesparlampen zurück und hatten entsprechende Sammelbehälter bereit gestellt. 38 weitere Unternehmen waren auf Nachfrage bereit, die ausgedienten Lampen zurück zu nehmen, aber nur zwei informierten mit Hinweisschildern direkt am Verkaufsregal über die getrennte Sammlung.
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