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Atomproteste am Wochenende
Mit mehreren Protestaktionen haben Atomkraftgegner aus Niedersachsen am Wochenende für eine Abschaltung der Kernkraftwerke und einen Neuanfang bei der Endlagersuche demonstriert. In Magdeburg beteiligten sie sich am Samstag an der Übergabe von mehreren Tausend Einwendungen gegen die geplante Betonverfüllung des Atommülllagers Morsleben (siehe Bild) an das Umweltministerium. Am Sonntag waren Umweltschützer am Atommülllager Asse und am Endlagerbergwerk in Gorleben nach Angaben örtlicher Initiativen zu "Sonntagsspaziergängen" aufgerufen.
Dritter Programmpunkt des "Atommüll-Triathlons" war eine Kundgebung am Zwischenlager im nordrhein-westfälischen Ahaus, an der sich Vertreter aus Niedersachsen am Sonntag beteiligen wollten. Insgesamt werde bei der Aktion gegen Atommüll-Transporte mit 500 bis 1.000 Menschen gerechnet, hatte ein Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad gesagt.
Am geplanten Atommüllendlager Schacht Konrad in Salzgitter waren bereits am Freitag rund 130 Atomkraftgegner zu einem Fackelzug zusammengekommen. Mit dabei waren Trecker. Die Kundgebung wurde von Gewerkschaften, Kirchen und atomkritischen Landwirten unterstützt. Das Bundesverfassungsgericht hatte kürzlich die Beschwerde eines Anwohners abgewiesen und so den Weg für den Bau des Endlagers Schacht Konrad frei gemacht.
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