Umwelthilfe fordert CO2-Senkung um 30 Prozent
Im Abschlussdokument der Klimakonferenz von Kopenhagen wurde verabredet, dass die Industriestaaten bis zum 31. Januar 2010 ihre Klimaziele für 2020 quantifizieren. Deshalb fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH), dass die EU „jetzt ohne Wenn und Aber“ eine Reduktion ihrer Emissionen um 30 Prozent zusagt.
Die Antwort Europas auf die bislang schwerste Krise im Klimaprozess dürfe nicht Verzagtheit sein, so Rainer Baake. Der DUH-Bundesgeschäftsführer fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel ferner auf, eine Initiative für einen EU-Sondergipfel im Januar zu starten, auf dem die EU die notwendigen Beschlüsse fassen müsse.
„Innenpolitisch verlangen wir von der Bundesregierung im bevorstehenden Jahr 2010 einen konkreten Plan, wie die zugesagte Reduktion der Treibhausgasemissionen um 40 Prozent bis 2020 und von 80 bis 95 Prozent bis 2050 konkret umgesetzt werden soll“, so Baake weiter. „Wir müssen beweisen, dass ein Industrieland seine Treibhausgaslast schrittweise herunterschrauben und seinen Bürgerinnen und Bürgern dennoch oder gerade deshalb ein gutes Leben bieten kann.“