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Solarbranche zu Subventionskürzung bereit
Vor dem Solargipfel im Bundesumweltministerium prescht die Branche mit eigenen Kürzungsvorschlägen vor. Es sei möglich, die für Jahresende geplante Kürzung des Solarstrompreises um neun Prozent auf den Sommer vorzuziehen, sagte Solarworld-Chef Frank Asbeck der Financial Times Deutschland am Rande der Nahostreise von Außenminister Guido Westerwelle (FDP). Zum Jahresende könne man dann den Einspeisepreis um weitere fünf Prozent senken, so Asbeck.
Damit rückt der Manager zwar von früheren, deutlich höheren Angeboten ab. Er geht aber über die Forderungen des Branchenverbands BSW hinaus, der eine Kürzung um fünf Prozent für den Sommer angeboten hat. Derzeit liegt die Vergütung für Solarstrom je nach Größe der Anlage bei bis zu 43 Cent pro Kilowattstunde. Weil die Preise für die Solaranlagen deutlich gesunken sind, konnten ihre Besitzer zuletzt Renditen von mehr als zehn Prozent erzielen. Allerdings liegen die garantierten Abnahmepreise deutlich über den aktuellen Börsenpreisen für Strom. Deshalb ergeben sich zugleich hohe Mehrkosten - und die müssen alle Stromkunden über eine Umlage bezahlen.
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