Grüne demonstrieren gegen Laufzeitverlängerung der AKW
Mit einer Demonstration vor dem Atomkraftwerk Grafenrheinfeld hat am Dienstag in Schweinfurt die Winterklausur der Grünen-Landtagsfraktion begonnen. Die 19 Abgeordneten hielten vor dem AKW ein Transparent mit der Aufschrift "AKW abschalten. Atommüll strahlt über eine 1 Million Jahre" hoch.
Fraktionschef Sepp Daxenberger sagte, es dürfe keinen Ausstieg aus dem Atomausstieg geben: "Atomenergie ist und war nie beherrschbar", sagte Daxenberger.
Fraktionschef Sepp Daxenberger sagte, es dürfe keinen Ausstieg aus dem Atomausstieg geben: "Atomenergie ist und war nie beherrschbar", sagte Daxenberger.
Schon jetzt sei das Endlagerproblem ungelöst, dies werde sich bei einer Laufzeitverlängerung noch verschärfen. Diese nutze ausschließlich den großen Konzernen und behindere den Einstieg in erneuerbare Energien: "Wir fordern deshalb das Abschalten der AKW so früh, wie es möglich ist", sagte Daxenberger.
Die Landtagsabgeordnete Simone Tolle monierte, dass das Zwischenlager in Grafenrheinfeld viel zu dünne Wände habe und deshalb die Bevölkerung gefährde. Man werde künftig jedes Jahr vor dem AKW demonstrieren, bis es abgeschaltet wird. Falls die Regierung in Berlin die Laufzeiten der Kraftwerke verlängern werde, kündigte sie "erbitterten Widerstand" an.
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