Hamburger Umweltschützer scheitern mit Klage gegen Moorburgtrasse
Hamburger Umweltschützer sind mit einer Klage gegen die Errichtung einer Fernwärmeleitung vom Kohlekraftwerk Moorburg gescheitert. Das Verwaltungsgericht der Stadt wies den gemeinsamen Eilantrag des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Robin Wood und einer Anwohner-Initiative am Donnerstag aus formellen Gründen zurück. Das Gericht begründete die Entscheidung damit, dass dem Antragsteller als Naturschutzverband kein eigenes Klagerecht gegen die Plangenehmigung zustehe.
BUND-Landesgeschäftsführer Manfred Braasch räumte ein, die Entscheidung bedeute einen herben Rückschlag. Aus Protest gegen das im Bau befindliche Kohlekraftwerk Moorburg besetzen ein Anwohnerpaar sowie bis zu 14 Aktivisten von Robin Wood seit Anfang Dezember Bäume im Hamburger Gählerpark. Durch den Park soll die Moorburgtrasse gebaut werden. Entlang der Fernwärmeleitung sollen rund 400 Bäume gefällt werden.
Hamburgs Umweltsenatorin Anja Hajduk (GAL) hatte den Bau des Steinkohlekraftwerks durch den Energiekonzern Vattenfall im September
2008 unter strengen Auflagen genehmigt.