Solarbundesliga: Norden ist Herbstmeister
„Das Engagement der Bürger in den Kommunen ist bewundernswert“, sagt Andreas Witt, Redakteur der Zeitschrift Solarthemen. Sie seien es, die die Solartechnik in Deutschland voranbrächten. So haben in der führenden 160-Seelen-Gemeinde fast alle Familien in Solaranlagen investiert. Pro Kopf kommen sie bereits auf eine Solarstrom-Leistung von 7664 Watt. "Wäre ebenso viel in allen Gemeinden installiert, dann würden Solarstromanlagen so viel Strom produzieren, wie in ganz Deutschland in einem Jahr verbraucht wird", erklärt Witt.
Besondere Beachtung findet immer die Wertung der Großstädte ab 100.000 Einwohner. Hier hat sich Ingolstadt mit 98 Punkten vor Ulm (87 Punkte) und Freiburg (59 Punkte) deutlich absetzen können. "Dieses Beispiel zeigt auch, dass sich je nach Engagement der Kommunen in der seit 2001 laufenden Solarbundesliga immer Veränderungen ergeben können", so Witt: "Also ebenso wie beim Fußball." Jahrelang habe Freiburg die Wertung der Großstädte in der Solarbundesliga dominiert.
Bei den Mittelstädten mit 200.00 bis 999.999 Einwohnern stehen mit Crailsheim, Leutkirch im Allgäu und Neckarsulm drei Kommunen aus Baden-Württemberg vorn. Und in diesem Bundesland liegen auch die beiden führenden Kommunen bei den Kleinstädten mit 5.000 bis 19.999 Einwohner: Rot am See vor Blaufelden. Die dritte Gemeinde dieser Wertung ist der bayerische Ort Schierling.
Alle Informationen zur Solarbundesliga mit Wertungen zu allen Kreisen und Bundesländern sind im Internet zu finden unter www.solarbundesliga.de. Zum Jahreswechsel waren bereits 1.512 deutsche Städte und Gemeinden und zusätzlich 795 Dörfer und Ortsteile in der Solarbundesliga gelistet.