Der "Potenzialatlas" für erneuerbare Energien ist da
„Der Atlas zeigt, welche Potenziale im Energieland Deutschland stecken – sei es auf dem Acker oder auf unseren Dächern und mit der Erdwärme sogar unter unseren Füßen“, resümiert Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Die Erneuerbaren Energien bringen viel Ertrag auf wenig Fläche“, so Mayer weiter. „So kann beispielsweise die Windenergie an Land bis 2020 ein Fünftel des deutschen Strombedarfs decken. Dafür benötigt sie aber nur etwa 0,75 Prozent der Landesfläche.“
Den größten Flächenbedarf hat traditionell die Bioenergie. Sie stellt im Jahr 2020 nach Branchenangaben etwa 15 Prozent der gesamten Strom-, Wärme- und Kraftstoffversorgung. Das bedeutet zwar einen Anstieg der heutigen Anbauflächen für die Energieerzeugung von 1,6 Mio. Hektar auf 3,7 Mio. Hektar.
Auch das Potenzial der Solarenergie ist noch weitgehend unerschlossen, wie der neue Atlas belegt. Nur 2,5 Prozent der geeigneten Gebäudeflächen werden bisher für Strom oder Wärme aus der Sonne genutzt. Solarparks auf Freiflächen belegen heute mit rund 1.700 Hektar nur etwa 0,005 Prozent der Landesfläche. Da diese Anwendung der Solartechnologie zur Stromerzeugung schon heute vergleichsweise günstig ist, geht die Branche von einem Wachstum der Solarparks auf deutschlandweit ca. 10.000 Hektar bis 2020 aus.
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