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SPD-Experte kritisiert Subventionskürzung
Der SPD-Energieexperte und Träger des Alternativen Nobelpreises, Hermann Scheer, will im Bundestag gegen die von der Regierung geplanten Kürzungen der Solarförderung vorgehen. "Der Plan des Umweltministers setzt nicht nur Arbeitsplätze in der Solarbranche aufs Spiel, er gefährdet auch die bisher geradlinige Entwicklung der Photovoltaik, bei der Deutschland weltweit an der Spitze ist", sagte Scheer, der auch Präsident der Organisation Eurosolar ist, der Frankfurter Rundschau. CDU-Umweltminister Norbert Röttgen will das Erneuerbare-Energien-Gesetz so ändern, dass die Förderung für Solarenergie ab April um zusätzliche 15 Prozent gekürzt wird. Künftig seien aber auch geringere Kürzungen denkbar.
Scheer kritisierte das Vorgehen von Schwarz-Gelb als "Stop-und-Go". "Der einzigartige Vorteil des Erneuerbare-Energien-Gesetzes war bislang seine Berechenbarkeit", mit der Änderung riskiere die Regierung "dauerhafte Schäden für die industrielle Entwicklung dieser Zukunftsbranche".
Das fürchtet auch Greenpeace: "Es ist umwelt- und industriepolitisch verantwortungslos, die hervorragende Entwicklung der Solartechnologie mit einem Handstreich um Jahre zurückzuwerfen", sagte der Energieexperte der Umweltorganisation, Andree Böhling. Röttgens Ansatz, den Eigenverbrauch durch eine höhere Prämie zu stärken, lobte Greenpeace dagegen als "richtigen Ansatz, um die Verbreitung der Solartechnologie mit geringen Kosten zu erhöhen."
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