E-Autos: Forschung wichtiger als Kaufanreize

21.01.2010 von
Wer Elektromobilität in Deutschland voran bringen möchte, sollte vor allem in Forschung und Entwicklung investieren. Konsumanreize nach dem Muster der so genannten Umweltprämie allein sind kein Weg, hochgesteckte Ziele zu erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften in einer Stellungnahme, an der die wichtigsten Vertreter der für den Bereich Elektromobilität relevanten Forschungsinstitutionen und Industriezweige mitgewirkt haben.
 
Zugleich warnt die Studie der Akademie vor überzogenen Erwartungen: Elektroautos werden auf längere Sicht in erster Linie eine städtische Mobilitätsform bleiben, weil ihre lokale Emissionsfreiheit dort am besten zur Geltung kommt, während ihre geringere Reichweite weniger ins Gewicht fällt.
 
Studienleiter Dieter Spath sagte: „Die Zukunft des Autos ist vor allem in Städten und Ballungsräumen elektrisch. Investitionen sollten wir nutzen, um Elektroautos massentauglich zu machen, statt den Kauf von Batteriefahrzeugen zu subventionieren, die derzeit konventionellen Fahrzeugen hinterherfahren. Wir müssen die Technologie systemisch weiterentwickeln, also vom Einzelteil bis hin zum Gesamtsystem inklusive Infrastruktur.“
 
Im europäischen Durchschnitt soll der Kauf eines Elektroautos mit 7.000 Euro gefördert werden. Sieben Milliarden Euro wären damit rein rechnerisch notwendig, um auf die von der Bundesregierung geforderten Million Fahrzeuge im Jahr 2020 zu kommen. Direkte Kaufsubventionen allerdings kämen, anders als bei der „Umweltprämie“, vor allem einer weniger preissensiblen Kundengruppe zugute, nämlich den Haltern von Zweit- und Drittfahrzeugen zum Kurzstreckenverkehr in Städten, den so genannten First Movern.
 

Serie (1): Wie funktioniert eigentlich...

... ein Atomkraftwerk? Über Atomkraft wird viel diskutiert. In unserer neuen Serie "Wie funktioniert eigentlich...?" erklären wir die Funktion von Dingen, die im Strommarkt wichtig sind. Den Auftakt machen die Atomkraftwerke. weiter

Serie (2): Wie funktioniert eigentlich....

... die CO2-Lagerung? Das klimaschädliche Gas soll lagerfähig gemacht und in Endlagern untergebracht werden. Schwierig jedoch ist die Umsetzung. weiter

Serie (3): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (9): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (10): Wie funktioniert eigentlich...

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Serie (11): Wie funktioniert eigentlich...

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Neuheit Elektromotor? Nein, denn bereits vor 100 Jahren beherrschte er die Straßen – bis der Ottomotor ihn vertrieb. Seit Jahren steigende Benzinpreise machen ihn jetzt wieder interessant.
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Serie (12): Wie funktioniert eigentlich...

...eine LED? Licht emittierende Dioden produzieren Licht - haben aber sonst nichts mit Glühlampen oder Energiesparlampen zu tun. Sie nutzen vielmehr die Schwäche eines unserer Sinnesorgane: die des Auges. weiter

Serie (14): Wie funktionierte eigentlich...

...die Elektrifizierung?
 
Elektrifizierung, das ist die Entwicklung der Elektrizität von den Anfängen bis zum heutigen Stand der Technik. Aber wie hat das angefangen?
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