Stromausfälle werden immer seltener
Es dauert manchmal etwas, aber jetzt liegen die Zahlen endlich vor. Klar ist: Im deutschen Stromnetz ist die Versorgungssicherheit weiter gestiegen. Wie die Bundesnetzagentur mitteilte, fiel der Strom im Jahr 2008 im Schnitt pro "Letztverbraucher", also dem normalen Stromkunden, 16,89 Minuten aus. 2007 seien die Verbraucher noch durchschnittlich 19,25 Minuten ohne Strom gewesen. Diese Berichte der Stromnetzbetreiber müssen mindestens Zeitpunkt, Dauer, Ausmaß und Ursache der Versorgungsunterbrechung enthalten. Insgesamt haben 846 Netzbetreiber für 871 Netze 208.100 Stromausfälle übermittelt. "Die Versorgungssicherheit in Deutschland konnte
2008 auf hohem Niveau noch einmal verbessert werden", sagte der Präsident der Behörde, Matthias Kurth.
In die Erhebung gehen nach Angaben der Behörde nur ungeplante Unterbrechungen ein, die länger als drei Minuten dauern. Ausfälle infolge höherer Gewalt würden dagegen nicht berücksichtigt. 2007 waren infolge des Orkans Kyrill noch Störungen wegen höherer Gewalt von 16,42 Minuten gemeldet worden. 2008 sei dieser Wert dagegen auf 1,2 Minuten gesunken.
Der SAIDI-Wert (System Average Interruption Duration Index) gibt die "durchschnittliche Versorgungsunterbrechung in Minuten je angeschlossenem Letztverbraucher" an.