Überraschung: Wäschetrockner doch keine Stromfresser?
Die höheren Anschaffungskosten der Wärmepumpengeräte werden durch den geringen Stromverbrauch auf lange Sicht nahezu egalisiert. Das günstigste Modell mit Wärmepumpe im Test von Elektra Bregenz kommt zum Beispiel auf rund 800 Euro, mit zusätzlichen 300 Euro an Betriebskosten in zehn Jahren. Das ebenfalls nicht allzu teure Bauknecht-Modell ohne Wärmepumpe ist mit etwa 680 Euro dagegen zwar um einiges billiger, bläst aber in zehn Jahren fast genauso viel Geld wieder in die Luft, da Strom verschwendet wird.
Ob konventionell oder mit Wärmepumpe: Damit der Trockner funktioniert, ist ein Minimum an Wartung nötig. So muss etwa das Flusensieb regelmäßig gereinigt werden. Dazu kommt die Reinigung der Filter der Wärmepumpe beziehungsweise des Wärmetauschers bei konventionellen Trocknern. "Wer das nicht tut, riskiert ebenfalls höhere Stromkosten, da das Trocknen dadurch länger dauert als nötig", weiß "Konsument"-Expertin Karin Baumgarten. "Gerade bei der Reinigung gibt es bei einigen Geräten aber noch Handlungsbedarf." So etwa bei Gorenje, wo die Filter durch mehrere Klappen abgeschirmt sind. Anders dagegen der getestete Bosch/Siemens-Wärmepumpentrockner: Er putzt sich selbsttätig mit dem anfallenden Kondenswasser - mit ein Grund, dass dieses Gerät Testsieger geworden ist.