Keine Solaranlage auf die Schnelle!

18.02.2010 von
Die Nachricht von den geplanten Kürzungen in der Solarförderung hat viele Hausbesitzer aufgeschreckt. Sie wollen schnell noch eine Anlage kaufen, bevor die Zuschüsse gesenkt werden. Der Verband Privater Bauherren (VPB) warnt aber vor überstürzten Entscheidungen: „Wer jetzt unüberlegt handelt, der läuft Gefahr unnötig Geld auszugeben", warnt Thomas Penningh, Vorsitzender des VPB. „Denn auch eine Solaranlage muss sorgfältig geplant und passend zum Gebäude dimensioniert werden, damit sie optimale Erträge bringt.“

Hinzu kommen die technischen Besonderheiten bei der Montage der Anlagen. „Auch hier sollten Bauherren unbedingt auf Qualität achten und nur Fachfirmen beauftragen, die sich mit der Installation wirklich gut auskennen." Sonst geht schnell allerlei schief. So müssen beispielsweise Ziegel unter Umständen ausgeklinkt werden, damit die Halterungen für die Solarpaneele ins Dach eingehängt werden können. Dabei könne Ziegel brechen oder Teile abplatzen. „Ein seriöses Unternehmen sorgt dann auch gleich für die Reparatur. Geht es der Firma aber nur ums schnelle Geld, dann wird mancher Schaden einfach ignoriert. Der Hausbesitzer hat hinterher den Ärger. Durch beschädigte Dachsteine dringt Feuchtigkeit ins Dach. Das kann zu Schimmelbildung führen“, schildert Bausachverständiger Penningh den typischen Schadensfall.
 
„Kluge Bauherren beauftragen deshalb grundsätzlich nur Firmen, die in der
Region beheimatet sind. Sie sind im Falle eines Falles schnell greifbar
und haben einen guten Namen zu verlieren. Der VPB rät dringend davon ab,
Solaranlagen von Firmen installieren zu lassen, die der Bauherr nur aus
dem Internet oder von der Haustür kennt. Solche Schnäppchen sind zum
Schluss meistens besonders teuer.“
Übrigens: Solaranlgen rechnen sich auch nach Absenken der Fördergelder, da die Modulpreise viel stärker gefallen sind, sagt die Verbraucherzentrale. Mehr dazu in unserem Artikel zum Thema.

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